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ALTERNATIVLOS sind die Pläne, der Viadukt muß weg. Schließlich muß man zwischen Dresden und Hof für 2 Mrd Euro DURCHGÄNGIG auf 160 km/h ausbauen! Wofür? Bevor ich die Frage stellen konnte, wie viele Sekunden der
Abriß des Chemnitztalviaduktes bei 1,03 km Bahnhofsabstand zu diesen Einsparungen beitragen kann, wurde der
Verantwortliche für die S-F-M von einem anderen Besucher damit konfrontiert,
daß der Regionalexpreß das heute schon in 2 h 34 min
schafft. Also, das mit der Fahrzeit hat den Verantwortlichen für die S-F-M doch sehr verblüfft! Noch verblüffter waren er und seine Begleiter, daß aus dem Publikum eine interessante und wahrscheinlich kompromißfähige Alternative für das alternativlose Projekt aufgezeigt wurde. Dabei hat der Zuhörer doch gar nicht von den in der Bauprojektierung verbuddelten Millionen profitiert sondern nur mal mit dem Zollstock nachgemessen... Ein ernstgemeinter Hinweis an die Bahn: Wir Chemnitzer passen sehr gut auf, was ihr im Chemnitzer Bahnbogen machen wollt und was ihr mit unserem Viadukt anstellt! (*) Für Ortsunkundige: Sachsen-Franken-Magistrale
Ab 4 Uhr am Montag 22. März 2021 ist Einiges neu in ChemnitzMit Betriebsbeginn auf der Sachsen-Franken-Magistrale wurde das neue Richtungsgleis Zwickau-Dresden in Betrieb genommen. Verändert haben sich damit auch die Lage und die Zugänge der beiden Halltepunkte "Chemnitz Mitte" und "Chemnitz Süd". Der Bahnsteig des Haltepunktes "Chemnitz Mitte" befindet sich jetzt zwischen der Stollberger Straße und dem Viadukt über die Beckerstraße, die Chemnitz und die Annaberger Straße. Am 23. März vormittags gab es sie noch: die alte Bahnsteigüberdachung auf Höhe des Bahnhofsgebäudes "Chemnitz Mitte". Aber es sind ihre letzten Stunden. Die Zufahrt zum Viadukt ist nur vorübergehend so, mit Ertüchtigung des Viaduktes kommen beide Gleise auf den beiden mittleren der vier Tröge zum Liegen.
Auch der Haltepunkt "Chemnitz Süd" wurde um ein paar Meter Richtung Bernsdorfer Straße verschoben, um künftig bessere Umsteigemöglichkeiten zu Bus und Bahn zu haben. Der Zugang ist bis Frühjahr 2022 provisorisch von der Südbahnstraße möglich, Baufahrzeuge müssen dabei auf die kreuzenden Fahrgäste Rücksicht nehmen. Der Coradia Richtung Zwickau passiert bereits die neuen Brücken. Unmittelbar neben den wartenden Fahrgästen an Gleis 2 wird gearbeitet, der alte Treppenabgang zur Unterführung ist am 24. März bereits abgerissen. Die Bahnsteigbeschilderung des alten Bahnsteiges hätte man wieder verwenden können, aber in dieser Wegwerfgesellschaft ist es bereits ein Erfolg, wenn Granitsteine der alten Bahnsteigkanten einer Wiederverwendung zugeführt werden.
Ein Loch im Viadukt - die Sanierung beginnt!
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